Segway-Tour durch die Kulturstadt Rheinsberg

Mit Rheinsberg assoziiert man sofort überregional bedeutende Kunststätten – das historische Schloss, die Kammeroper, die Musikakademie – und große Namen – Kronprinz Friedrich, Prinz Heinrich, den Freigeist Voltaire und den Dichter und Pazifisten Kurt Tucholsky…  Aber Rheinsberg hat noch viel mehr zu bieten, wie Sie auf der Segway-Tour erfahren werden.

Die Geschichte Rheinsbergs lässt sich bis in das 12. Jahrhundert verfolgen. Die "Rhinburg" am östlichen Seeufer, die zur Grenzbefestigung gegen Mecklenburg errichtet wurde, und die Stadt wurden im 13./14. Jahrhundert ausgebaut. 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. das zwischenzeitlich neu erbaute Schloss für seinen Sohn Friedrich und ließ den Grundstein zu dem berühmten Schlosspark legen. Der Kronprinz Friedrich, später Friedrich der Große, verbrachte hier vier glückliche Jahre von 1736 bis 1740. Nach dem Tod seines Vaters, Friedrich Wilhelm I., wurde er König und schenkte das Schloss später seinem jüngeren Bruder Prinz Heinrich. Bereits vor mehr als 250 Jahren ließ Prinz Heinrich in seinem Park das Heckentheater – sich perspektivisch zuspitzende Buchenhecken - als Bühne errichten. Die Hecken dienen als echte Theatergassen. Theatervorstellungen im Heckentheater sind ein einmaliges Erlebnis.

Das heutige Stadtbild wurde geprägt vom Baumeister Knobelsdorff. Nach dem großen Brand 1740, wurde die Stadt nach seinen Plänen wieder aufgebaut.

Ebenfalls mehr als 250 Jahre alt ist die Tradition der Rheinsberger Keramik. Die 1762 gegründete Fayencemanufaktur entwickelte sich bald zur wichtigsten Steingut-Manufaktur Preußens. Keramik aus Rheinsberg ist im Keramikmuseum oder auf dem traditionell im Oktober stattfindenden Töpfermarkt zu bewundern.

Seit 1991 findet in Rheinsberg das internationale Opernfestival Kammeroper Schloss Rheinsberg mit jungen Sängerinnen und Sängern aus aller Welt statt. Ins Leben gerufen wurde es durch den Berliner Komponisten Prof. Siegfried Matthus.

Was wir vermitteln wollen: In Rheinsberg verbinden sich Natur, Architektur und Kunst zu einem vielgestaltigen Ensemble. Ein Grund Rheinsberg mit dem Segway auf schnellste Art zu erkunden – um immer wiederzukommen.

 

 

 

Sehenswürdigkeiten entlang der Tour

 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

 

Weitere Details

 

Preis  50 € pro Person für eine 2-stündige Segway-Tour
Tourzeiten

Mo. bis So.  2 Stunden im Zeitraum 10:00 bis 18:00 (nach Vereinbarung)

min. 2 bis max. 6 Teilnehmer, Tour in Deutsch

Start- und Endpunkt Parkplatz Hafendorf Rheinsberg

Links

Eine detaillierte und reich illustrierte Geschichte zum Hafendorf Rheinsberg finden Sie unter: http://www.hafendorf-rheinsberg-ferienhaus.de/hafendorf-rheinsberg/geschichte/index.php

Unter dem Titel „Der König von Rheinsberg - Ein Preuße für heute: Genialisch, kunstsinnig, europäisch und ein bisschen schwul - Prinz Heinrich, Bruder Friedrichs II., wird jetzt in Brandenburg gefeiert“ schreibt Gerd Fesser 2002 in der Zeit eine wunderbare Hommage für Prinz Heinrich
https://www.zeit.de/2002/32/Der_Koenig_von_Rheinsberg

Die Süddeutsche Zeitung widmet im Jahre 2012 unter dem Titel „Schloss Rheinsberg in Brandenburg - Wo der junge Friedrich glücklich war“ dem preußischen Kronprinz und Kurt Tucholsky, dessen Buch „Rheinsberg“ vor genau 100 Jahren erschienen ist, einen liebevollen Artikel.
https://www.sueddeutsche.de/reise/schloss-rheinsberg-in-brandenburg-wo-der-junge-friedrich-gluecklich-war-1.1350484

In der taz schreibt Wiglaf Droste einen wunderbaren Artikel zu „VOLTAIRE IN RHEINSBERG“. Er beginnt: „Im Herbst 1740, als Mann von 45 Jahren, besucht François-Marie Arouet, der sich Voltaire nennt, erstmals Preußen. Der in Frankreich zuvor längst mehrfach inhaftierte und aus dem Land verbannte Dichter, Satiriker und Philosoph trifft in Kleve den frisch gekrönten jungen König Friedrich II., mit dem er seit einigen Jahren eine lebhafte Korrespondenz unterhält.“ Und endet: „265 Jahre nach seiner Stippvisite in Rheinsberg wird die Erinnerung an den unvereinnahmbaren Freigeist Voltaire dort so lebendig gehalten, wie man es von einer preußisch-brandenburgischen Kleinstadt erwarten darf. In der Schlossstraße gibt es ein „Café Voltaire“, wo, gleichsam als Voltaire-Gedenk-Futter, zum Preis von zehn Euro ein „Voltaire Super Frühstück“ angeboten wird. Der donnernde Preußenmuff indes floriert prächtig.

http://www.taz.de/!580303/

Der Voltaire-Stiftung in Bad Liebenwerda verdanken wir eine ausgezeichnete Darstellung des Verhältnisses zwischen Voltaire und König Friedrich. Unter dem Titel „Voltaire bei Friedrich in Berlin und in Potsdam: Zerstörte Illusionen“ wird der erste Brief des Kronprinzen Friedrich an Voltaire vom 8. August 1736 zitiert: "Monsieur, quoique je n’aie pas la satisfaction de vous connaître personnellement, vous ne m’en êtes pas moins connu par vos ouvrages." (Monsieur, wenn ich auch nicht die Genugtuung habe, mit Ihnen persönlich bekannt zu sein, so kenne ich Sie doch durch Ihre Werke...) Der Brief endet mit dem Wunsch, Voltaire kennlernen zu dürfen. Weiter ist zu lesen:

„19. November 1740 Voltaire kommt von den Haag, über Herford und einer Zwischenstation in Rheinsberg zum ersten Mal nach Berlin. Nicht nur aus Freundschaft, denn der französische Hof will Friedrich als neuen Machthaber in Berlin ausloten und Voltaire fungiert als Bote einer persönlichen Nachricht des Kardinals Fleury, er soll insbesondere die Absichten Friedrichs angesichts der schwächelnden Großmacht Österreich in Erfahrung bringen. Vergeblich: Friedrich bereitet bereits seinen ersten schlesischen Krieg vor, ohne dass Voltaire etwas davon ahnt. So reist Voltaire Anfang Dezember (Friedrich “sein sechstägiges Erscheinen kostet mich fünfhundertfünfzig Ecus pro Tag. Das nenne ich einen Narren teuer bezahlen”) unverrichteter Dinge über Bückeburg ab …“

http://www.correspondance-voltaire.de/html/berlin-leben.php

Eine bewundernswerte Zusammenfassung geschichtlicher Details zum Schloss, Schlosspark und Schlosstheater, zu Rheinsberg selbst, sowie der Eisenbahnanbindung an und Schifffahrtsentwicklung in der Stadt, vom Badewesen in Rheinsberg und einer Rheinsberger Zeitung  bis hin zur jüngsten Stadtgeschichte von Rheinsberg (1945 – 1989) findet sich auf der Webseite des Hotels und Restaurants Birkenhof. Zitiert sind als Autoren u.a. Holger Pfeifer und vom Verein Stadtgeschichte Rheinsberg e.V.  Herr Jörg Möller.

http://www.birkenhof-stechlin.de/index.php?id=43&UserId=195&ort=Rheinsberg&ListId=33

Wer noch mehr wissen will über Rheinsberg sollte die Webseite des Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg e.V. studieren oder sich gleich an den Vorsitzenden, Herr Jörg Möller, wenden. Der Verein hat akribisch Pressemitteilungen und andere Publikationen zu Rheinsberg gesammelt, die man sich thematisch aus einer Datenbank zusammenstellen lassen kann. Eine bewundernswerte Arbeit.

http://stadtgeschichte.rheinsberg.de/index.php